Was ein Kinderlächeln geben kann – Gedanken zum internationalen Kindertag

„Kind sein.“ Damit beschäftigen wir uns zumindest ein Drittel unseres Lebens. Dabei klingt „Beschäftigung“ nach jeder Menge Arbeit, der wir als Kinder nicht ausgesetzt sein sollten. „Kind sein“ sollte doch spielen, erkunden und entdecken bedeuten. Vor allem jedoch sollte „Kind sein“ geliebt sein heißen. Um zu erfahren, dass dem nicht überall so ist, müssen wir meist nicht erst in fremde und vermeintliche Entwicklungsländer reisen.

Ein Kinderlachen zurückgeben. Nicht nur deren Kind sein ist diese Geste förderlich...© pexels
Ein Kinderlachen zurückgeben. Nicht nur deren Kind sein ist diese Geste förderlich…© pexels


Auch in unserer unmittelbaren Nachbarschaft, in unserer modernen Gesellschaft der es zunächst an wenig mangelt, gibt es Kinder, die in ihrem „Kind sein“ eingeschränkt werden. Sei es aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten, familiären Konflikten oder sogar aufgrund von unmittelbaren Gewalterfahrungen.
Hinschauen und nicht wegsehen muss hier die Devise lauten. Denn auch, wenn wir ihre Situation nicht immer unmittelbar zu ändern im Stande sind, so kann mit der reinen Wahrnehmung unseres Umfelds bereits ein Schritt – wenn auch ein kleiner – in die richtige Richtung getan werden. Weitere Schritte folgen erst, wenn wir die Lebenssituationen unserer Mitmenschen wahrnehmen, auch für wahr nehmen…

Hinschauen, aufeinander schauen, füreinander da sein. Etwas, das Kinder als selbstverständlich ansehen. Oft bevor sie von Eltern zum wegsehen erzogen werden. Mit manch anderen Kindern vielleicht nicht mehr spielen, nicht mehr gemeinsam rausgehen dürfen. Kinder – und davon bin ich der festen Überzeugung – sind grundlegend darauf aus, soziale Kontakte zu knüpfen. Zu spielen, Spaß zu haben, in einen zwischenmenschlichen Austausch zu kommen. Rückmeldung ihres Gegenübers zu erfahren. Sie reagieren früh auf das Lächeln ihrer Bezugsperson und tragen dieses auch gerne weiter. Kinderaugen sollten wir daher suchen. Kinderlachen ein Lachen zurückschenken. Ihnen in dem Moment die Sicherheit geben, das ihre Fröhlichkeit, ihre Suche nach Be-ziehung ankommt. Auf das ihr Lächeln lange anhält, wir darin ein Stück mehr unseres „Kind seins“ erkennen und nie beginnen, wegzusehen.

Über mich
Als Psychologin arbeite ich in den Bereichen der Sport- und der Arbeitspsychologie. Zudem befinde ich mich in Ausbildung zur klinischen Psychologin unter Supervision. Meine psychologische Praxis befindet sich in Tirols Hauptstadt Innsbruck, wobei ich auch als „mobile Psychologin“ österreich- und deutschlandweit unterwegs bin. In meiner psychologischen Arbeit setze ich mich vermehrt mit dem Gebrauch digitaler und sozialer Medien auseinander und schenke auch der modernen Kommunikation zunehmend Beachtung. Ganz abgesehen von den Bildschirmen, die sich um uns befinden bin ich auch sehr gerne von „realen“ Menschen umgeben und würde mich selbst als kommunikativ und offen bezeichnen. Als Psychologin schreibe ich über meine Gedanken, verfasse sportpsychologische Blogs für diverse Portale, gebe Literaturempfehlungen in Form meiner Lesezeichen  und freue mich über Rückmeldungen zu meinen geschriebenen Worten.

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